Klassenprimus in Sachen Sicherheit

Der Logistiksektor durchläuft rasante Veränderungen, immer mehr Waren werden auf immer größeren Flächen in immer kürzerer Zeit umgeschlagen. Digitalisierte Prozesse sorgen für zunehmende Komplexität, Menschen und automatisierte Systeme interagieren – viele schnelle Bewegungen auf engem Raum, das verlangt Sicherheit. Linde MH setzt hier von jeher Maßstäbe und ist in Sachen Sicherheit und Ergonomie führend.

„Wenn Sie im Logistikbereich fragen, welche Marke bei Gabelstaplern für Sicherheit bekannt ist, dann fällt wahrscheinlich den meisten zuallererst der Name Linde ein.“ Mit dieser Einschätzung bringt Fabian Zimmermann, Productmanager Safety bei Linde MH, das auf den Punkt, was als DNA des Unternehmens gilt: Erfahrene Experten nehmen mit geschultem Rundumblick Unfallursachen in der Logistik unter die Lupe und entwickeln daraus wirkungsvolle Sicherheitsfeatures für die Praxis. 

Das ist auch nötig, wie am Beispiel der Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung von 2021 zu sehen ist:

Unfallzahlen in Deutschland

34.051 Unfälle

2021 gab es in Deutschland 34.051 Unfälle mit Flurförderzeugen. 

15.383 Unfälle

Nahezu die Hälfte der Unfälle standen im Zusammenhang mit Gegengewichtsstaplern.

51 Prozent der Unfälle

Über die Hälfte der Unfälle waren Kollisionen aufgrund von übersehenen Personen oder Gegenständen. 

20 Prozent der Unfälle

Bei einem Fünftel der Fälle wurde der Fahrende selbst verletzt.

Vision Zero

Hinter jedem Unfall stehen ein Schaden und im schlimmsten Fall ein Leben sowie menschliches Leid. Und die meisten Unfälle ließen sich verhindern, wären da nicht Stress, menschliches Versagen und Fehler in den Prozessen. Das Ziel von Linde MH ist „Vision Zero“: Null Unfälle – Null Schaden. Das gelingt nur mit einem ganzheitlichen Blick auf die Abläufe beim Warenumschlag – und viel Liebe zum Detail. 

Sicherheit im Betrieb kennt nach unserer Auffassung keine Kompromisse, denn nichts ist so teuer wie ein Schaden an menschlicher Gesundheit sowie an Gütern, Infrastruktur oder der guten Reputation eines Unternehmens. „Gerade Unternehmen, die ihre Effizienz erhöhen möchten, müssen auf Sicherheit als Basis für reibungslose Prozesse achten“, erläutert Zimmermann den Linde MH Gedanken hinter dem Thema. „Wirtschaftlichkeit und Sicherheit stehen sich nach unserer Philosophie nicht im Weg, sondern gehören zusammen.“ Deshalb gehen die Experten bei Linde MH das Thema systematisch an. 

Flottentaugliche Sicherheitsfeatures

Sicherheit betrifft immer die gesamte Flotte und nicht nur die neuesten Modelle. Deshalb werden bei Linde MH Sicherheitsfeatures so entwickelt, dass auch bestehende Flotten umgerüstet und mit Retrofit-Kits auch Fahrzeuge von Fremdherstellern in ein Gesamtsicherheitssystem integriert werden können. Dabei stehen vier Bereiche für Sicherheitslösungen im Fokus:

Vier Bereiche für Sicherheitslösungen

Dafür hat Linde MH ein umfangreiches Lösungsportfolio aufgebaut. „Über allem steht natürlich der Beratungsgedanke – jedes Unternehmen ist anders und sollte die Sicherheitslösung nutzen, die am besten Wirksamkeit entfaltet,“ betont Zimmermann. Linde MH bietet unterschiedliche Lösungen an – von der Fahrzeugbeleuchtung über ergonomische Aspekte bis hin zu verschiedenen Assistenz- und Warnsystemen für Fahrzeuge und ihre Umgebung. Dazu gehören auch Umgebungswarnsysteme und explosionsgeschützte Fahrzeuge für die Arbeit beispielsweise in der chemischen und petrochemischen Industrie.

Linde Safety Guard – die Schutzzone, die mitfährt

65 Prozent aller Unfälle resultieren aus Kollisionen. Wer die oft hektischen und engen Arbeitssituationen in Lagerbereichen kennt, versteht die Risiken. Es gilt „sehen und gesehen werden.“ Das Linde Safety Guard System bildet rund um den Gabelstapler eine Schutzzone, in der Personen und andere Fahrzeuge erkannt werden. Im Bedarfsfall schützen akustische und optische Warnsignale Menschen, Fahrzeug und Güter. Bei der Einfahrt in programmierte Geschwindigkeitszonen reduziert der Stapler automatisch die Geschwindigkeit. Außerdem können stationäre Warnprojektoren optional ein Warnschild auf den Fußboden projizieren, um herannahende Fußgänger zusätzlich zu warnen. So können beispielsweise Wechsel von hellen Außenbereichen in dunkle Hallen sicherer gestaltet werden.

Unfälle mit Flurförderzeugen

Sicher rückwärts

Der Bedarf an schnellerem Warenumschlag steigt, Kunden erwarten unverzüglichen Versand. Entsprechend ist Schnelligkeit bei der Fahrzeugführung erwünscht. Gerade Rückwärtsfahrten bergen dabei das größte Risiko für schwere Unfälle durch Zusammenstöße mit Menschen. Neu im Lösungsprogramm ist deshalb die Reverse Assist Camera, die dem Fahrpersonal beim Rückwärtsfahren über das 7-Zoll-Fahrzeugdisplay freien Blick gewährt. Die Reverse Assist Camera ist ein KI-basiertes Kamerasystem zur automatischen Personenerkennung. Die künstliche Intelligenz registriert Fußgänger in Fahrzeugnähe. In Echtzeit unterscheidet das Assistenzsystem Menschen von anderen Hindernissen und warnt das Fahrpersonal in mehreren Stufen vor einem drohenden Zusammenstoß.

Motion Detection
Motion Detection
Reverse Assist
Reverse Assist

Die Warnfunktion kann zusätzlich mit einer Geschwindigkeitsreduzierung kombiniert werden, um das Fahrzeug in Personennähe automatisch zu verlangsamen und Kollisionen vorzubeugen. Erkennungszonen und Warnmechanismen lassen sich individuell an das jeweilige Fahrzeug und die Anforderungen vor Ort anpassen. Eine weitere Lösung für den besonders gefährdeten Bereich hinter dem Stapler bietet Linde MH mit „Linde Motion Detection“ an. Das System schützt Fußgänger, indem es Bewegungen hinter einem stehenden Stapler registriert und ein Anfahren verhindert. Für die Innovation wurde Linde MH 2022 mit dem „Best of Industry Award ausgezeichnet. „Diese Anerkennung von Kunden und Fachleuten der Branche motiviert uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen,“ freut sich Fabian Zimmermann. „Das unterstreicht den Kerngedanken unserer Sicherheitsstrategie: Wir stellen den Status quo in Sachen Sicherheit ständig infrage. Wir inspirieren uns und andere dazu, das Leben und die Arbeitsbedingungen der Menschen zu erleichtern und die besten Lösungen für den Materialtransport zu finden.“

Reverse Assist Camera in der Praxis

Der Hersteller von Zement und Zuschlagstoffen Cemex hat die Reverse Assist Camera und den Linde Safety Guard im Einsatz. Die positiven Erfahrungen sind in diesem Film zusammengestellt: