Auf gute Nachbarschaft: Standort-Umbau in Kahl
Die Wurzeln reichen zurück bis in die Dreißigerjahre, so lange ist Linde MH bereits in Kahl am Main ein großer Arbeitgeber und mit dem Ort in Nord-Bayern eng verbunden. Wir wissen: Jede größere Veränderung am Standort betrifft auch die Menschen, die in der Nähe des Werks in Kahl wohnen. Die Pläne für die Modernisierung und die Errichtung eines großen Lagers wurden deshalb transparent gemacht. Ziel war es, Sorgen und Wünsche von Anwohnerinnen und Anwohnern direkt zu berücksichtigen. Denn auch in Zukunft wollen Linde MH und die Konzernschwester Dematic die gute Nachbarschaft erhalten.
„Dank der sehr konstruktiven Zusammenarbeit seitens der Gemeinde Kahl und der Behörden kommen wir prima voran“, sagt Markus Kellermann, Head of Parts RDC Kahl und Projektleiter für den Umbau. „Wir möchten dieses Vorhaben auf Augenhöhe, mit Offenheit und auf Basis der bestehenden langjährigen gemeinsamen Tradition zum Erfolg führen. Uns liegt sehr daran, die Bürgerinnen und Bürger, vor allem die unmittelbare Nachbarschaft, einzubeziehen und weitestmöglich von Beeinträchtigungen durch den Bau zu verschonen.“
An dem Standort werden Investitionen von rund 60 Millionen Euro getätigt, um unter anderem ein hochmodernes Ersatzteillager aufzubauen. Es soll ein Vorzeigeort innerhalb der KION Group werden. Das vollautomatisierte Lager wird im Norden des Areals ein altes Gebäude ablösen. Von dort aus werden zukünftig Servicetechniker bei Kundenunternehmen rund um die Uhr mit Ersatzteilen versorgt. Vernetzt und automatisiert sollen unter anderem Fördertechnologie für Klein- und Großteile, ein Multishuttle-System und Hochregalbedienungsgeräte eingesetzt werden und zusammen für höchste Effizienz sorgen.
Ein nachhaltiger Standort
Bei der Standortmodernisierung achtet Linde MH aber nicht nur auf die inneren Werte. Bei der Planung der neuen, modernen Hallen stehen auch Lärmemissionen, Natur- und Umweltschutzbelange sowie die Verschattung der Umgebung im Fokus. In allen Punkten legt Linde MH Wert auf eine maximale Verträglichkeit: Das neue Hochregallager wird beispielsweise nur 30 Meter hoch, obwohl 40 Meter möglich gewesen wären. Vogeltürme, Nistkästen und Grünflächen sollen Artenschutz und Wasserversickerung unterstützen. Der Standort soll langfristig für Mitarbeitende, Anwohnerinnen und Anwohner sowie die lokale Flora und Fauna attraktiv bleiben. „Durch die Wiederverwendung des Betons der Altgebäude können wir massiv CO2 einsparen“, ergänzt Kellermann.
Mit über 340 Mitarbeitenden sind Linde MH und Dematic im Ort fest verwurzelt: Viele Kolleginnen und Kollegen arbeiten schon lange am Standort in Kahl, einige sogar seit ihrer Ausbildung. Mit dem Umbau sichert die KION Group den langfristigen Erhalt der Werke und Lager, die Grundpfeiler der örtlichen Wirtschaft sind.
Respekt!
Eine Menschenkette für Respekt: Hunderte Kolleginnen und Kollegen setzten sich an mehreren Aktionstagen an verschiedenen Standorten für einen respektvollen Umgang miteinander ein. Sie stehen beispielhaft für die Art und Weise, wie wir bei Linde MH zusammenarbeiten: #ActwithRespect!
Die Idee einer Menschenkette entstand in einer Graswurzelbewegung von Mitarbeitenden, die sich fragten, was sie selbst tun können, um ihr Arbeitsumfeld eigeninitiativ zu gestalten. Es entstand die Idee einer Menschenkette sowie einer Unterschriftenaktion.
In den Werken in Aschaffenburg und Weilbach wurde im Mai und im Juli der reguläre Betrieb kurzzeitig für die Aktion der Mitarbeitenden gestoppt. Dabei standen Kolleginnen und Kollegen für mehr Respekt im Job auf und bildeten eine Menschenkette auf dem Werksgelände. Ein Zeichen dafür, sich die Hand zu reichen und miteinander zu arbeiten. Auf eigens für die Aktion lackierten Staplern konnten die Teilnehmenden anschließend unterschreiben und damit ihr Engagement sichtbar festhalten. Die Fahrzeuge fahren nun in den Hofkolonnen der Werke und erinnern jeden Tag daran, wie wichtig den Mitarbeitenden bei Linde MH der respektvolle Umgang miteinander ist.
Lokal adaptiert wurde die Aktion in der Zwischenzeit auch in UK im Rahmen mehrerer Roadshows. Ein #ActwithRespect-Schild mit den Unterschriften der Mitarbeiter steht nun in vielen Büros oder Workshops.