Gesellschaftliches Engagement

Nachhaltigkeit umfasst auch gesellschaftliche Verantwortung. Als Corporate Citizen möchte Linde MH einen Beitrag zur positiven und nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft leisten – insbesondere dort, wo seine Kunden, Beschäftigten und deren Familien leben und arbeiten. Der Fokus liegt dabei auf sozialen und humanitären Themen, allerdings sollen auch Bildung, Wissenschaft und Umweltschutz gefördert werden. Der CSR-Ansatz (Corporate Social Responsibility) konzentriert sich dabei auf die lokale Ebene. Denn die Teams vor Ort wissen am besten, welche lokalen Projekte förderwürdig sind. Die Mitarbeitenden von Linde MH bringen sich hier mit hohem Engagement aktiv ein.

Linde MH orientiert sich an der Spenden- und Sponsoringrichtlinie der KION Group, die das gesellschaftliche Engagement, die Zuständigkeitsbereiche und die entsprechenden Entscheidungsprozesse regelt. 2020 wurde die Richtlinie überarbeitet und konzernweit optimiert. Sie deckt sowohl finanzielle Spenden als auch gemeinnütziges ehrenamtliches Engagement ab. So kann vor Ort schnell und pragmatisch entschieden und im Notfall, zum Beispiel bei Naturkatastrophen, geholfen werden.

Auch der KION Group Code of Compliance enthält relevante Informationen und schafft Rechtssicherheit für die Verantwortlichen vor Ort. Alle Spenden und Sponsoringaktivitäten werden im Vorfeld von der Compliance-Abteilung geprüft und genehmigt. Spenden müssen immer transparent sein, festen Grundsätzen folgen und mit den Werten und Regeln der KION Group sowie den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen übereinstimmen.

Bei jedem gesellschaftlichen Engagement trennt die KION Group klar zwischen Spenden und Sponsoring. Spenden sind freiwillige Geld- oder Sachleistungen an eine gemeinnützige Organisation, und sie erfolgen ohne die Erwartung einer Gegenleistung. Sponsoring hingegen ist mit einer Gegenleistung verbunden, z. B. Werbung oder Marketing. Wichtig ist daher auch, dass der Verwendungszweck des Empfängers mit den Werten und Grundsätzen der KION Group vereinbar ist.

Mit einer Vielzahl von Initiativen wie „Linde Solidaria“, „Les Restaurants du Cœur“ und „StaplerCup hilft e. V.“ leistet Linde MH aktive Unterstützung im sozialen und humanitären Bereich. Gefördert werden auch Bildungs- und Wissenschafts- sowie Umweltschutzprojekte.

Linde Solidaria

Das 2006 ins Leben gerufene Programm Linde Solidaria stützt sich auf zwei Grundpfeiler: die ehrenamtliche Tätigkeit von Mitarbeitenden von Linde Material Handling Ibérica sowie jährliche Spenden. Diese erfolgen in Zusammenarbeit mit anerkannten Institutionen überall dort, wo Linde MH mit seinem Niederlassungsnetz vertreten ist. Unterstützt werden Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder solche, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind.

Auf vielfältige Weise tragen Linde Material Handling Ibérica und sein Händlernetz durch Spenden und Freiwilligentage zur Unterstützung von Initiativen aller Art bei. Das Solidaritätsprogramm von Linde beteiligt sich auch an konkreten Projekten, indem es zum Beispiel Fahrzeuge an Institutionen wie die Food Banks oder das Rote Kreuz ausleiht.

Jedes Jahr beteiligen sich Dutzende von Beschäftigten aus den Niederlassungen zusammen mit ihren Familien und Freunden an der Organisation von Wohltätigkeitsveranstaltungen in Einrichtungen, die eine wichtige Rolle im sozialen Bereich spielen und einen großen Einfluss auf die Gemeinschaft haben, in der sie angesiedelt sind. Anlässlich dieser Veranstaltungen spendet Linde Material Handling Ibérica einen Betrag, der das ganze Jahr über für den Einkauf von Materialien und die Verbesserung der Ausstattung und der Einrichtungen der Zentren verwendet wird. Dies trägt dazu bei, die Lebensqualität der Menschen, die diese Zentren besuchen, zu verbessern.

Stapeln für einen guten Zweck

Jedes Jahr unterstützt StaplerCup hilft e. V. gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen aus der Aschaffenburger Region mit Geldspenden. 2022 sind 8.000 Euro zusammengekommen, von denen 3.000 Euro an den Kinderschutzbund Aschaffenburg e.V. und 5.000 Euro an den Förderkreis für die Kinderklinik Aschaffenburg e.V. gingen. Die Summe soll in den Neubau eines Hospizzentrums in der Schweinheimer Straße investiert werden, in dem schwerstkranken Menschen eine würdevolle Begleitung und Betreuung und Angehörigen ein geschützter Raum geboten werden soll.

Auch im Jahr 2023 kommt der gesamte Erlös aus den Startgeldern des StaplerCups einer sozialen Einrichtung aus der Region zugute. So konnte die Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder e. V. bereits im Vorfeld des StaplerCups einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro entgegennehmen. Der 1983 gegründete Verein, der sich überwiegend aus Spenden finanziert, hat es sich zur Aufgabe gemacht, kleine und große Sorgen gemeinsam zu bewältigen und Eltern zu helfen, denen während der Erkrankung ihres Kindes oft die Kraft für die alltäglichen Dinge fehlt. Dank der zahlreichen Stapler-Fahrerinnen und -Fahrern, die in diesem Jahr am StaplerCup teilgenommen haben, konnte Linde Material Handling Rhein-Ruhr auch einen kleinen Beitrag zur Förderung des wohltätigen Vereinsprojekts „Elternhaus für Betroffene“ leisten.

Katastrophenhilfe

Das verheerende Erdbeben vom 6. Februar 2023 konfrontierte Millionen von Menschen im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit den Folgen einer Jahrhundertkatastrophe. Tausende Todesopfer sind zu beklagen und hunderttausende Menschen können weiterhin nicht in ihre Häuser zurück, weil diese einsturzgefährdet oder bereits eingestürzt sind. Wer sich solidarisch mit den Betroffenen vor Ort zeigen wollte, konnte zum Beispiel eine beliebige Anzahl von Gutzeit-Stunden benennen und über die Personalabteilung als Spende an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) weiterleiten lassen. Das DRK war aktiv an der Rettung verschütteter Menschen sowie der Versorgung und Unterbringung von Betroffenen vor Ort beteiligt. Die Erdbebenhilfe der KION Group insgesamt hat mittlerweile die beachtliche Spendensumme von einer Viertelmillion Euro überschritten – die anhaltende Solidarität von Mitarbeitenden aus aller Welt ist beeindruckend.

Angesichts der großen Not unmittelbar nach der Flutkatastrophe in West- und Mitteleuropa im Jahr 2021 war zunächst finanzielle Unterstützung der schnellste und wirksamste Weg, um zu helfen. Deswegen spendete die KION Group eine Million Euro an das DRK. Die Soforthilfe wurde für die Rettung, Versorgung und Unterbringung der Hilfsbedürftigen eingesetzt. Ein wichtiger Teil der Maßnahmen war auch die praktische Unterstützung mit passenden Gerätschaften. Gabelstapler und andere Flurförderzeuge von Linde MH wurden zur Verfügung gestellt, um Trümmerstücke zu beseitigen, Hilfsgüter zu verladen und die Versorgungsprozesse aufrecht zu erhalten. So transportierte beispielsweise ein Schwergewichtstapler von Linde MH beim DRK in Koblenz sperriges Material wie Stromaggregate. Als besonders heikel erwies sich der Einsatz bei einem mittelständischen Betrieb, der Gefahrstoffe gelagert hatte und dessen Lager und Produktionsanlagen die hereinbrechenden Wassermassen komplett zerstört hatten. Hier brachte Linde MH in kürzester Zeit ein passendes Ex-Schutz-Gerät auf den Weg zum Einsatzort, das bei den Aufräumarbeiten half.

Zuletzt haben die Kolleginnen und Kollegen von Linde MH und der KION Group IT ihre Hilfsbereitschaft auch mit einer umfangreichen Zeitguthabenspende unter Beweis gestellt. Durch die Umwandlung von Überstunden in Spendengelder kamen über 280.000 Euro für das Deutsche Rote Kreuz zusammen.

Ukraine-Krieg

Der Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine und das damit verbundene menschliche Leid der ukrainischen Bevölkerung ging den polnischen Kolleginnen und Kollegen im wahrsten Sinne des Wortes ganz nah – die Ukraine ist Nachbarstaat, die Sprachen sind eng miteinander verwandt. Demzufolge war Polen das Hauptzielland der Flüchtenden: Mehr als vier Millionen Menschen kamen über die Grenze. Für die polnischen Gesellschaften von Linde MH war es selbstverständlich, den Nachbarn in dieser schwierigen Zeit zu helfen. Das Allerwichtigste war und ist die Beschaffung von Wohnraum. Daher unterstützt die polnische Landesgesellschaft die Lena-Grochowska-Stiftung, die genau das tut: Unterkünfte organisieren. Sechs Monate lang erhielt die Stiftung monatlich 50.000 Złoty, umgerechnet etwa 10.500 Euro. Aber Geld ist nur das eine: Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen nahmen spontan Geflüchtete bei sich auf – teilweise leben sie bis heute mit ihnen zusammen.